Die Entstehung der kfd in Deutschland

In der Mitte des 19. Jahrhunderts bildeten sich eine Vielzahl von Vereinen und Bruderschaften. Für den deutschen Katholizismus wurden diese immer mehr zum Aushängeschild und zum Nachweis seiner Vitalität. 

Zahlenmäßig spielten die Frauen und Mädchen nur eine untergeordnete Rolle in den Vereinen und Bruderschaften.

Eine große Ausnahme: die zahlreichen und mitgliederstarken„Müttervereine“, die sich ausschließlich religiös-kirchlich betätigten. Der volle Name lautete “Bruderschaft christlicher Mütter“, die Keimzelle der heutigen kfd, die sich heute natürlich auch politisch und gesellschaftlich engagiert. 

  • 1860 wurden In Deutschland die christlichen Müttervereine heimisch. Ihr Begründer und Förderer war Bischof Wilhelm Emanuel von Ketteler.
  • 1868 wurde der Verein „Christliche Mütter“ in Regensburg gegründet.
  • 1871 erhob Papst Pius IX. die Ägidienkirche in Regensburg zum Mittelpunkt aller Müttervereine für Deutschland und das gesamte deutsche Sprachgebiet.
  • 1883 wurde der Müttervein in Horstmar ins Leben gerufen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bürgerte sich für den Begriff „Bruderschaft christlicher Mütter“ der kürzere Name „Mütterverein“ ein.
  • Ab 1915 schlossen sich pfarrliche Müttervereine erstmals auch auf Diözesanebene zusammen.
  • 1916 erfolgte die Gründung des Diözesanverbandes Münster.
  • 1928 wird der „Zentralverband der katholischen Müttervereine“ gebildet. Verbandsorgan wurde die Zeitschrift „Die Mutter“.
  • 1932 umbenannt in „Frau und Mutter“.
  • 1967 wurde basierend aus dem Mütterverein die kfd-Horstmar gegründet.